Familien & Generationen

Eine hohe Lebensqualität für alle Generationen sicherzustellen, ist ein zentraler und unmittelbarer Einflussfaktor auf die demografische Entwicklung. Hierzu leistet die bayerische Familien- und Seniorenpolitik einen großen Beitrag und wirkt dadurch auf Kernbereiche des demografischen Wandels. Die Bürgerinnen und Bürger werden in allen Lebensphasen unterstützt: Von der Kindheit und Jugend über das Erwachsenwerden und die eigene Familienplanung, bis hin zum Ruhestand. Eine wichtige Rolle spielen hier unter anderem Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Für Kommunen ist es von hoher Bedeutung, Konzepte zur Gestaltung des demografischen Wandels zu entwickeln. Neben gesetzlichen Fachplanungen wie seniorenpolitischen Gesamtkonzepten oder Jugendhilfeplanungen kann hierbei eine integrierte Sozialplanung helfen. Bürgerschaftliches Engagement ist hier ein wichtiger Baustein, um allen Altersgruppen die (Mit-)Gestaltung zu ermöglichen.

Generationenzusammenhalt

Zusammenhalt der Generationen gewinnt angesichts des demografischen Wandels weiter an Bedeutung

Der Zusammenhalt der Generationen ist angesichts des demografischen Wandels ein wichtiges Zukunftsthema. In einer älter werdenden Gesellschaft verändern sich das soziale Miteinander und die Beziehungen der Generationen. Zugleich werden die Lebensformen vielfältiger und traditionelle familiäre und nachbarschaftliche Unterstützungsstrukturen sind häufig nicht mehr die Regel. Fragen der Weitergabe von Erfahrung, des Austausches zwischen den Generationen, der Versorgung im Alter aber auch der Unterstützungsmöglichkeiten für junge Familien gewinnen an Gewicht. Gleichzeitig ist eine zunehmende Zahl aktiver älterer Menschen bereit, sich einzubringen.
Eine aktive Generationenpolitik stärkt den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung von jüngeren und älteren Menschen in Bayern und verbessert die Lebensqualität für alle Generationen. Ein generationenübergreifendes, starkes Bündnis aller Bürgerinnen und Bürger ist Grundlage für noch mehr Vertrauen in die Zukunft Bayerns als eine lebens- und liebenswerte Heimat. Eine gelebte Generationenkultur fördert auch das gemeinschaftliche Miteinander, gegenseitige Rücksichtnahme und einen respektvollen Umgang im Alltag. 
 

Generationendialog fördern

Ein höheres Maß an gegenseitigem Verständnis und gelebtem Miteinander ist vor allem durch einen Austausch zwischen den Generationen zu erreichen. Es braucht vielfältige Aktivitäten in der Gesellschaft, die den Dialog der Generationen fördern und die Generationensolidarität nachhaltig stärken. Dabei reichen die Möglichkeiten von gemeinsamen kulturellen Projekten von Jüngeren und Älteren, bis hin zu Mehrgenerationenhäusern mit vielfältigen Konzepten zum Generationendialog. Die Bildung von Unterstützungsstrukturen, wie z. B. das Betreuungsnetzwerk zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nur ein Beispiel für funktionierende generationenübergreifende Unterstützungsmöglichkeiten. Um den Ausbau von generationenübergreifenden Angeboten voranzutreiben, vermitteln die Fortbildungen zur/m "Generationenwerker/in" bzw. "Generationenmanager/in" Wissen und Fähigkeiten, um Angebote partizipativ zu gestalten, Zielgruppen unterschiedlichen Alters anzusprechen sowie Netzwerke und Infrastrukturen zu nutzen und auszubauen.
Kommunen können viel zur Etablierung von generationenübergreifenden Projekten und Netzwerken sowie zur Stärkung der Generationenarbeit vor Ort beitragen. Ein starker Zusammenhalt der Generationen ist nicht zuletzt wichtig für den Erhalt guter Lebens- und Arbeitsbedingungen und damit für die Lebensqualität vor Ort.


 

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