Fachkräfte & Arbeitsmarkt

Der demografische Wandel entfaltet deutliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpft und wird im Durchschnitt älter. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, einerseits ausreichend Fachkräfte auszubilden und zu gewinnen, andererseits aber auch Alterungsprozesse in der Belegschaft zu gestalten.

Die Lösungsansätze für diese Herausforderungen sind vielfältig: von der beruflichen und akademischen Erstausbildung und Weiterbildung über Modelle zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bis hin zu individuellen Lösungen für eine älter werdende Belegschaft. Themen wie Ergonomie, Gesundheit und Qualifizierung zählen dabei zu wichtigen Handlungsfeldern. Ebenso wird es darauf ankommen, die Erwerbsbeteiligung gut ausgebildeter Frauen weiter zu steigern.
Gleichzeitig müssen Unternehmen ihr Augenmerk darauf richten, dass sich auch die Kundenstruktur und die Kundenbedürfnisse verändern. Die Senioren gewinnen als Marktsegment zunehmend an Bedeutung.


Doppelt engagiert. Doppelt wertvoll.

Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf – ein klarer Vorteil sowohl für doppelt engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Arbeitgeber. 

Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration wirbt mit seiner Kampagne „Doppelt engagiert“ bayernweit für die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf. Die Botschaft dahinter: Wer sich ehrenamtlich bei den Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder beim THW einsetzt, zeigt, dass er oder sie verlässlich ist, professionell und zielorientiert – und damit ein Gewinn für jeden Betrieb. Arbeitgeber profitieren enorm von den im Ehrenamt erworbenen Qualitäten ihrer Mitarbeiter wie Flexibilität, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit. Aber auch Arbeitnehmer und Bewerber haben mit ihren Fähigkeiten im Job und bei Bewerbungsgesprächen einen riesen Pluspunkt auf ihrer Seite. Im Einzelfall kann es für Unternehmen und Handwerksbetriebe auch mal schwieriger sein, den plötzlichen Ausfall eines ehrenamtlichen Helfers abzufedern. Es überwiegen aber ganz klar die Vorteile – und zwar auf beiden Seiten: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre Lebenserfahrung und ihr im Ehrenamt gewonnenes Fachwissen auch optimal in Beruf und Ausbildung nutzen. Umgekehrt können sich aber auch Unternehmen, die ehrenamtliches Engagement unterstützen, als attraktive Arbeitgeber für die doppelt engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewerberinnen und Bewerber präsentieren – vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ein klarer Vorteil!

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