Zielgruppe Kommunen
Der demografische Wandel fordert Kommunen insbesondere bei der Erhaltung sozialer und technischer Infrastrukturen heraus. Bei rückläufiger Bevölkerungsentwicklung wird es beispielsweise schwieriger, eine kostendeckende Auslastung von öffentlichen Mobilitätsangeboten oder von innerstädtischen Einzelhandelsangeboten aufrecht zu erhalten. Auch die Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur muss für die Menschen in ausreichender Weise und zumutbarer Entfernung vorhanden sein.
In einer alternden Bevölkerung werden auch sich verändernde Verhaltensweisen und Nutzungsgewohnheiten wichtig, so gewinnt unter anderem das Thema Barrierefreiheit in der öffentlichen Mobilität oder im Wohnungswesen weiter an Bedeutung.
Ein bereits vielfach praktizierter Lösungsansatz sind interkommunale Kooperationen, bei denen mehrere Kommunen gemeinsam die Kosten für kommunenübergreifende Infrastrukturen nutzen.
Um den demografischen Wandel nachhaltig und effektiv gestalten zu können, sind oftmals möglichst umfassende fachübergreifende Gesamtkonzepte wichtig. Viele Förderangebote legen einen speziellen Fokus auf integrierte Entwicklungsprozesse, die in der Regel mit einer Analyse der individuellen Ausgangslage vor Ort beginnen, Möglichkeiten der Beteiligung bieten, Lösungsstrategien sowie realisierbare Ziele beinhalten.