Wohnen & Bauen

Im Zuge des demografischen Wandels werden Menschen nicht nur älter, es ändern sich auch Familienmodelle und Lebensweisen über alle Lebensphasen hinweg. Von der ersten eigenen Single-Wohnung oder Wohngemeinschaft in jungen Erwachsenenjahren über ein familiengerechtes Heim bis hin zum barrierefreien und kleineren Wohnbedarf im Rentenalter werden die Anforderungen vielfältiger und individueller. Dies erfordert beim Bauen und Planen neue und innovative Wege. Denn die Aspekte der demografischen Entwicklung – Bevölkerungsrückgang, veränderte Altersstruktur, Zu- und Abwanderung – betreffen die gesamte Bandbreite der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Städten und Gemeinden. Die veränderten Rahmenbedingungen führen insbesondere zu Bedarfsänderungen, neuen Anforderungen an die Ausstattung von Bauwerken sowie sich wandelnden Bewertungen bei Standortentscheidungen bzw. Stadt- und Verkehrsplanungen.

Im Hinblick auf die langen Realisierungszeiträume und die langfristige Bindung erheblicher kommunaler Finanzmittel müssen die örtlichen Auswirkungen des demografischen Wandels frühzeitig berücksichtigt werden. Die realisierten Bauprojekte prägen unsere Städte und Gemeinden über Generationen. Nachträglich können diese in der Regel nur bedingt oder unter erheblichem Mittelaufwand zurückgebaut werden.

Etablierte Werkzeuge zur Gestaltung aktueller Herausforderung bieten die Städtebauförderung, die Programme der Wohnraumförderung und der experimentelle Wohnungsbau. Zeitgemäßes Flächenmanagement und die Berücksichtigung von Barrierefreiheit sind wichtige Teilaspekte. 
 

Praxisbeispiele zu Wohnen & Bauen

Bewährte Beispiele aus der Praxis als Anregung, zum Weiterdenken oder direkt als übertragbarer Lösungsansatz für die konkrete Herausforderung

Praxisbeispiele Siedlungsbestand

Da der demografische Wandelexterner Link die einzelnen Regionen unterschiedlich stark trifft, ist die Siedlungstätigkeit an den tatsächlichen regionalen und lokalen Bedarf anzupassen. Der Fokus ist dabei auf die Innenentwicklung zu legen. Siedlungsstrukturen sollen erhalten bleiben und nachhaltig weiterentwickelt werden.

Als Projektbeispiele sind zu nennen:

Praxisbeispiele Flächenverbrauch und Flächenrecycling

Um eine zukunftsfähige Siedlungsentwicklung zu gewährleisten, ist der Fokus auf die Reduzierung des Flächenverbrauchsexterner Link und auf die Innentwicklung zu legen. Ziel muss es sein, funktionsfähige Stadt- und Ortszentren zu bewahren und zu stärken.

Projektbeispiele:

Praxisbeispiele Interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der Siedlungsentwicklung

Die Auswirkungen des demografischen Wandelsexterner Link beschränken sich meist nicht nur auf einzelne Gemeinden. Für Kommunen ist es daher durchaus sinnvoll u.a. bei der Siedlungsentwicklung miteinander zusammenzuarbeiten. Eine gemeinsame Ausarbeitung nachhaltiger Strategien einer zukunftsfähigen Siedlungsentwicklung ist effektiver. 

Die beteiligten Kommunen können sich die Vorteile einer Interkommunalen Zusammenarbeit, wie die Bündelung der Finanz- und Verwaltungskraft, der reduzierte Mitteleinsatz, die effiziente Auslastung von Infrastrukturen und die Reduzierung des Flächenverbrauchs, zu Nutze machen und ihre Leistungsfähigkeit steigern.

Beispiele für Interkommunale Zusammenarbeit:

Praxisbeispiele Wohnortnahe Versorgung und soziale Infrastruktur

Vor allem in Zeiten des demografischen Wandelsexterner Link und einer zunehmend alternden Gesellschaft wird es immer wichtiger, eine wohnortnahe Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs und eine soziale Infrastruktur zu erhalten.

Ziel ist es, modellhafte Konzepte zu entwickeln, um eine wohnortnahe Versorgung sicherzustellen.

Die folgenden Projekte haben Modellcharakter. Sie zeigen Möglichkeiten auf, wie Einrichtungen des täglichen Bedarfs und die soziale Infrastruktur erhalten werden können:

Praxisbeispiele Mitwirkung der Bürger bei städtebaulichen Projekten

Der aktive Einbezug der Bürgerinnen und Bürgerexterner Link stellt einen wichtigen Bestandteil bei der Planung und erfolgreichen Umsetzung von städtebaulichen Projekten dar. Eine breite Bürgerbeteiligung erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung für die geplanten Maßnahmen.

Möglichkeiten, um die Bürgerinnen und Bürger aktiv am Planungsprozess zu beteiligen, zeigen u.a. folgende Projektbeispiele: